Kindheit und Jugend: Paul Würges

Shownotes

Paul Würges war einer der ersten Münchner Rock'n'Roller. Notenlesen hat er nie gelernt, die ersten Gitarrengriffe hat ihm ein Untermieter seiner Eltern beigebracht. Würges wurde 1932 in der „Maikäfersiedlung“ in Berg am Laim geboren und wuchs dort in einfachen Verhältnissen auf. Als Kind war er so klein und mager, dass er für die Kinderlandverschickung ausgewählt wurde, um sich gesundheitlich zu erholen.. Die Hitlerjugend blieb ihm erspart, weil er mit kurzer Lederhose und hüfthohen Wollstrümpfen zu dünn angezogen war. Nach zwei Treffen bekam er Gelenkrheumatismus und musste ins Krankenhaus. Der Sänger und Musiker starb 2017 in München.

In absehbarer Zeit wird es keine Menschen mehr geben, die von ihren Erlebnissen während der Zeit des Nationalsozialismus berichten können. Umso wichtiger ist es, authentische Zeugnisse festzuhalten und zugänglich zu machen. Schüler*innen der Städtischen Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen sprachen mit Zeitzeug*innen über deren Erinnerungen an die NS-Zeit, über Alltag, Faszination, Ausgrenzung, Verfolgung und Widerstand. Aber auch das Leben nach und die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit werden thematisiert.

Foto: Stadtarchiv München, DE-1992-FS-NSF-04555

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