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Zwangsarbeit: Das ehemalige Zwangsarbeiterlager als Erinnerungsort

Zwangsarbeit: Das ehemalige Zwangsarbeiterlager als Erinnerungsort

4m 18s

Nach Kriegsende wurde das Gelände in der Ehrenbürgstraße zunächst als Unterkunft für Flüchtlinge, dann als Eisenbahner-Wohnheim genutzt. In den 1980er Jahren wurden die Baracken an Handwerker*innen, Künstler*innen und Sozialeinrichtungen vermietet. Seit 2009 steht die ehemalige Baracke 5 unter Denkmalschutz und das Gelände unter Ensembleschutz. Heute gehört das gesamte Areal der Stadt München. Auf dem Gelände soll als Zweigstelle des NS-Dokumentationszentrums München in den nächsten Jahren ein lebendiger Erinnerungsort mit Ausstellungen und Veranstaltungen entstehen.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das...

Zwangsarbeit: Iwan Hont – sein Leben nach der Befreiung

Zwangsarbeit: Iwan Hont – sein Leben nach der Befreiung

6m 5s

Iwan Hont war 15 Jahre alt, als er im Zwangsarbeitslager Neuaubing befreit wurde. 1945 kam er in sein ukrainisches Heimatdorf zurück. Wie viele zurückgekehrte Zwangsarbeiter*innen wurde auch Iwan Hont mit dem Vorwurf konfrontiert, ein „Helfer des Feindes“ gewesen zu sein. In Deutschland wurden die Zwangsarbeiter*innen jahrzehntelang nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Erst im Jahr 2000 wurde die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ gegründet. Sie entschädigte bis 2007 noch lebende ehemalige Zwangsarbeiter*innen.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager...

Zwangsarbeiterlager Neuaubing – das Kriegsende

Zwangsarbeiterlager Neuaubing – das Kriegsende

5m 19s

Am 30. April 1945 marschierten amerikanische Soldaten in München ein. Sie befreiten auch das Zwangsarbeitslager Neuaubing. Die Lagerinsassen wurden nun gut versorgt, aber noch streng beaufsichtigt. West- und Südeuropäer*innen versuchten schnell, in ihre Heimatländer zurückzukehren. Da die osteuropäischen Länder unter der Diktatur Josef Stalins standen, zog es viele Osteuropäer*innen nicht in ihre Heimat zurück. Bis heute wird das Unrecht der Zwangsarbeit nicht ausreichend beachtet.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der...

Zwangsarbeit: Arbeit im Reichsbahnausbesserungswerk Neuaubing

Zwangsarbeit: Arbeit im Reichsbahnausbesserungswerk Neuaubing

2m 47s

Die meisten Lagerinsassen in München-Neuaubing mussten im nahegelegenen Reichsbahnausbesserungswerk schwer arbeiten und „kriegswichtige“ Arbeit leisten. Sie reparierten Lokomotiven und Gleise. Es gab nur wenige Pausen und der Arbeitsdruck war enorm. Ihre Entlohnung war schlecht, die Verpflegung dürftig. Mit den deutschen Arbeiter*innen hatten sie wenig unmittelbaren Kontakt. Doch den Deutschen im Werk blieb nicht verborgen, dass die Zwangsarbeiter*innen im Lager schlecht behandelt wurden.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Es gab über 30.000 Lager, in dem die Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. In...

Zwangsarbeitslager Neuaubing – der Alltag

Zwangsarbeitslager Neuaubing – der Alltag

3m 15s

Der junge Ukrainer Iwan Hont erinnert sich an die überfüllten Unterkünfte, die bittere Kälte im Winter und den immerwährenden Hunger. Der Alltag im Lager folgte einer strengen Routine: frühes Wecken, morgendliches Waschen, wenig Frühstück. In Kolonnen führten bewaffnete Wachen sie morgens an den benachbarten Wohnhäusern vorbei zu ihren Arbeitsplätzen und abends wieder zurück ins Lager. Die NS-Zwangsarbeit geschah vor den Augen der Münchner Bevölkerung.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der...

Zwangsarbeitslager Neuaubing – eine Zeitreise

Zwangsarbeitslager Neuaubing – eine Zeitreise

6m 11s

Für Besucher*innen des Geländes ist die Geschichte des Areals heute nur schwer erkennbar. Im Herbst 1942 wurde das Lager im Auftrag der Reichsbahndirektion München gebaut. Geplant waren elf Baracken, von denen nicht alle realisiert wurden. Anfang 1943 kamen die ersten Zwangsarbeiter*innen ins Lager. Zeitweise waren hier 400 bis 600 Menschen untergebracht. Sie stammten vor allem aus der Sowjetunion, Polen, Jugoslawien, Frankreich und Italien. Heute wird das Gelände überwiegend von Künstler*innen, Handwerker*innen und sozialen Einrichtungen genutzt.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte...

Zwangsarbeit in München

Zwangsarbeit in München

3m 15s

In München wurden Ende 1939 die ersten Zwangsarbeitsunterkünfte errichtet. Bis Kriegsende entstanden im gesamten Stadtgebiet über 400 Lager und Unterkünfte. Mehr als 120.000 ausländische Zwangsarbeiter*innen wurden in der Landwirtschaft, in der Stadtverwaltung, in der Rüstungsindustrie und in privaten Haushalten eingesetzt. Fast ein Viertel musste für die Bayerischen Motorenwerke arbeiten. Auch die Reichsbahn beschäftigte Zwangsarbeiter*innen.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen des Münchner Karlsgymnasiums...

Zwangsarbeit: Ankunft im Lager

Zwangsarbeit: Ankunft im Lager

3m 37s

Viele Zwangsarbeiter*innen kamen nach tage- oder wochenlangen Zugfahrten in München am Hauptbahnhof an. Von dort wurden sie auf die Lager im Stadtgebiet verteilt. Zeitzeug*innen berichten von ihrer Angst und Ungewissheit über das, was sie erwartet. Iwan Hont kommt 1943 in das Zwangsarbeitslager in Neuaubing.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen des Münchner Karlsgymnasiums haben mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet, Historiker befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger Zwangsarbeiter*innen...

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

4m 3s

Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der Zweite Weltkrieg, in dessen Verlauf viele deutsche Männer als Soldaten eingezogen wurden. Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Sie waren ein sichtbarer Teil des Kriegsalltags. Ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen unterschieden sich stark – abhängig von Nationalität, Geschlecht, rechtlichem Status und Einsatzort.

Es gab über 30.000 Lager, in dem die Zwangsarbeiter*innen untergebracht waren. In München-Neuaubing sind acht Baracken eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers erhalten. Es ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften...

Zwangsarbeit: Verschleppung in Osteuropa

Zwangsarbeit: Verschleppung in Osteuropa

3m 26s

Im Zweiten Weltkrieg wurden aus allen von Deutschland besetzten Ländern Arbeitskräfte zwangsrekrutiert. Der Leidensweg vieler dieser Zwangsarbeiter*innen begann bereits vor ihrer Ankunft im Arbeitslager. Die Menschen mussten ihren Besitz zurücklassen und wurden unter erbärmlichen Umständen ins „Deutsche Reich“ verschleppt. Einer von Ihnen war der Ukrainer Iwan Hont. Er war 13 Jahre alt, als 1943 Deutsche in sein ukrainisches Heimatdorf kamen und Männer, Frauen und Jugendliche für den Zwangsarbeitseinsatz in München verpflichteten.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Es gab über...

Das NS-Dokumentationszentrum München

Als Gründungsort der NSDAP ist München wie keine andere Stadt mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus verbunden. Das NS-Dokumentationszentrum München befindet sich auf dem Gelände des ‚Braunen Hauses‘, der einstigen Parteizentrale der NSDAP. Wir vermitteln die Geschichte des Natio­nalsozialismus mit Blick auf die Gegenwart und Zukunft und stellen die historischen Erfahrungen der Diktatur in einem aktuellen und globalen Zusammenhang dar. Themen wie Krieg und Völkermord, Rassismus und Antisemitismus, Ausgrenzung und Flucht bil­den weitere Schwerpunkte unserer Arbeit.

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