Münchner Bierkeller: Kajetan im Bierpalast (Prolog)
Shownotes
Robert Hültner liest aus seinem 2006 erschienenen Roman „Inspektor Kajetan und die Betrüger“. Er entführt die Leser*innen in das München der späten 1920er Jahre: Der Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Republik ist vollzogen. Erste judenfeindliche Stimmungen machen sich an den Stammtischen breit, ein gewisser Adolf Hitler findet zunehmend Anhänger wie Kritiker.
Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte des politischen Lebens. Dort vollzog sich auch der Aufstieg der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), der Partei Adolf Hitlers. Schüler*innen der Städtischen Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe führen zu erhaltenen und nicht erhaltenen Lokalen, die für die bewegte politische Geschichte Münchens der 1920er Jahre und darüber hinaus eine bedeutsame Rolle spielten.
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