Münchner Bierkeller: Bürgerbräukeller

Shownotes

Am 8./9. November 1923 rief Adolf Hitler im Bürgerbräukeller zur „nationalen Revolution“ auf und unternahm von hier aus mit seinen Anhängern einen Putschversuch – der Versuchdie gegenwärtige Regierung zu stürzen. Dieser „Marsch auf Berlin“ wurde an der Feldherrnhalle von Einheiten der Landespolizei gestoppt. Ausgehend vom Bürgerbräukeller veranstalteten die Nationalsozialisten ab 1933 in jedem Jahr am 9. November einen Gedenkmarsch zu Ehren der erschossenen Putschisten. Im Bürgerbräukeller verübte Georg Elser 1939 ein Attentat auf Adolf Hitler, das nur knapp scheiterte. Der Bürgerbräukeller ist heute nicht mehr erhalten, er befand sich in der Rosenheimer Straße 11–15 (ehemals 29).

Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte des politischen Lebens. Dort vollzog sich auch der Aufstieg der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), der Partei Adolf Hitlers. Schüler*innen der Städtischen Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe führen zu erhaltenen und nicht erhaltenen Lokalen, die für die bewegte politische Geschichte Münchens der 1920er Jahre und darüber hinaus eine bedeutsame Rolle spielten.

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