Münchner Bierkeller: Hofbräuhaus
Shownotes
Am 13. April 1919 wurde im Hofbräuhaus die kommunistische Räterepublik ausgerufen. Zehn Monate später benannte sich hier die Deutsche Arbeiterpartei (DAP) in Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) um und Adolf Hitler verlas die 25 Punkte ihres neuen völkisch-antisemitischen Parteiprogramms. Ab 1934 versammelten sich jährlich die „Alten Kämpfer“ mit Hitler zur „Parteigründungsfeier“ im Hofbräuhaus. Heute ist das Lokal am Platzl 9 eine beliebte Sehenswürdigkeit für Touristen.
Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte des politischen Lebens. Dort vollzog sich auch der Aufstieg der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), der Partei Adolf Hitlers. Schüler*innen der Städtischen Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe führen zu erhaltenen und nicht erhaltenen Lokalen, die für die bewegte politische Geschichte Münchens der 1920er Jahre und darüber hinaus eine bedeutsame Rolle spielten.
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