Münchner Bierkeller: Mathäser-Bräu
Shownotes
Im Mathäser-Bräu übernahm am Abend des 7. November 1918 der Arbeiter- und Soldatenrat unter der Führung von Kurt Eisner die Regierungsgewalt in München. Wenige Stunden später rief Eisner den Freistaat Bayern aus. Dies war das Ende des Ersten Weltkrieges und die Münchner Räterepublik war geboren. Heute steht auf dem ehemaligen Platz des Mathäser-Bräus eine Gedenkstele an Kurt Eisner.
Die frühen Jahre der Weimarer Republik waren eine Zeit des politischen Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. In den Bierkellern und Lokalen der Stadt trafen und organisierten sich verschiedene politische Stimmungen. Ob geheime Treffen, große Ansprachen, Volksversammlungen, Parteiveranstaltungen oder Saalschlachten: Die Bierkeller waren Mittelpunkte des politischen Lebens. Dort vollzog sich auch der Aufstieg der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP), der Partei Adolf Hitlers. Schüler*innen der Städtischen Berufsschule für das Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe führen zu erhaltenen und nicht erhaltenen Lokalen, die für die bewegte politische Geschichte Münchens der 1920er Jahre und darüber hinaus eine bedeutsame Rolle spielten.
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