NS-Architektur: Luftgaukommando VII -Teil 1

Shownotes

Im Zuge der Aufrüstung der deutschen Luftwaffe wurden im „Deutschen Reich“ 15 Luftgaukommandos eingerichtet. Die Luftwaffe gliederte sich in Luftflotten, denen die Luftgaukommandos als Dienststellen mit bestimmten Aufgaben unterstellt waren. Das Luftgaukommando VII in München organisierte den Luftverkehr und die Luftkriegsindustrie im südlichen Bayern. Das gigantische Gebäude in der Prinzregentenstraße zeigt die Bedeutung und den Ausbau dieser Luftrüstung. Heute sitzt das Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie in dem Gebäude.

Während der NS-Herrschaft trug München als Gründungsort der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) den Titel „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“. Im Auftrag der Partei entstanden hier ab 1933 viele Bauten, die zur Verwaltung der NSDAP und zur Verkörperung der nationalsozialistischen Macht dienten. Auch Wohnsiedlungen und andere Zweckgebäude wurden durch den nationalsozialistischen Staat realisiert. Bei manchen Gebäuden ist der Größenwahn der Erbauer unübersehbar. Anderen sieht man ihre Bestimmung nicht unmittelbar an. Schüler*innen der Städtischen Fachschule für Bautechnik – Meisterschule für das Bauhandwerk erkunden ausgewählte Bauten, die als sichtbare Zeugen der Geschichte noch heute das Stadtbild Münchens prägen.

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