Zwangsarbeit in München

Shownotes

In München wurden Ende 1939 die ersten Zwangsarbeitsunterkünfte errichtet. Bis Kriegsende entstanden im gesamten Stadtgebiet über 400 Lager und Unterkünfte. Mehr als 120.000 ausländische Zwangsarbeiter*innen wurden in der Landwirtschaft, in der Stadtverwaltung, in der Rüstungsindustrie und in privaten Haushalten eingesetzt. Fast ein Viertel musste für die Bayerischen Motorenwerke arbeiten. Auch die Reichsbahn beschäftigte Zwangsarbeiter*innen.

Im „Deutschen Reich“ herrschte Arbeitskräftemangel und es wurden von 1939 bis 1945 mehr als 13 Millionen Menschen zur Arbeit im „Deutschen Reich“ gezwungen – sogenannte Zwangsarbeiter*innen. Das ehemalige Zwangsarbeitslager in München-Neuaubing ist ein bedeutendes Zeugnis der massenhaften Ausbeutung durch Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Schüler*innen des Münchner Karlsgymnasiums haben mit zeitgenössischen Dokumenten gearbeitet, Historiker befragt, Zeitzeug*inneninterviews ehemaliger Zwangsarbeiter*innen ausgewertet und Gespräche mit den derzeitigen Nutzer*innen des Geländes geführt. Sie geben Einblicke in das System Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und bringen die Geschichte des Ortes zu Gehör.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.