Widerstand: Franz Limmer
Shownotes
Franz Limmer trat 1928 in den Dienst der Bayerischen Landespolizei ein und wechselte danach zur Münchner Polizeidirektion. 1942 erhielt er eine Abordnung zur Einsatzgruppe B in die Sowjetunion. Er wusste, welche Grausamkeiten ihn bei den Einsätzen erwarteten. Trotz massiven Drucks seiner Vorgesetzten konnte er die Abordnung mit dem Hinweis auf die große psychische Belastung verhindern. Er wurde zur Verwaltungspolizei versetzt. Nach 1945 war er wieder bei der Landespolizei in Grünwald tätig. Er trat mehrfach als Belastungszeuge im Spruchkammerverfahren gegen seinen früheren Vorgesetzten auf. Das Gericht schenkte Limmer jedoch keinen Glauben.
Nur wenige Menschen stellten sich gegen das NS-Regime. Diese Wenigen kamen jedoch aus allen gesellschaftlichen Schichten. Das Vielfalt ihrer Aktionen reichte von kritischen Äußerungen, Protest und Sichverweigern im Alltag über Hilfe für Verfolgte bis hin zum aktiven politischen Widerstand. Schüler*innen der Städtischen Berufsoberschule Wirtschaft und Verwaltung stellen verschiedene Formen des Widerstands in München vor und vermitteln die Motive und Ziele von Personen und Gruppen, die Widerstand geleistet haben.
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